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Rechtschreibreform: Aktuell
Extraseite: Frankfurter Appell gegen die RSR am 06.10.2004

Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform

Seit der „Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform” vom Oktober 1996 haben sich die Argumente gegen diese staatliche Maßnahme immer deutlicher bewahrheitet. Die Ankündigung mehrerer Zeitungsverlage, zur bewährten Rechtschreibung zurückzukehren, und die zahllosen Änderungen im 23. Duden haben die Kritik von neuem bestätigt. In dieser Situation appellieren die Unterzeichner auf der Frankfurter Buchmesse 2004 noch einmal an die Ministerpräsidenten und die Kultusminister der deutschen Länder, weiteren Schaden von der deutschen Sprache und Literatur abzuwenden, die Kluft zwischen Schule und Literatur zu überwinden, statt sie zu vertiefen, weitere, unabsehbare Kosten zu vermeiden und nach acht Jahren zunehmender Verwirrung das Experiment Rechtschreibreform zu beenden. Die Wiederherstellung der einheitlichen und bewährten Orthographie entspräche dem in sämtlichen Umfragen seit 1996 erkennbaren Willen der großen Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, Österreich und der Schweiz und wäre ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur.

Frankfurt am Main, 6. Oktober 2004

Die ersten 100 Unterzeichner:

Ilse Aichinger, Egon Ammann, Ute Andresen, Wolfgang Balk, Prof. Arnulf Baring, Ulrike Becker, Hans Bender, Ulla Berkewicz, Prof. Dieter Borchmeyer, Prof. Alois Brandstetter, Günter de Bruyn, Dr. Karl Corino, Wilhelm Deinert, Dr. Klaus von Dohnanyi, Prof. Eberhard Dünninger, Hans Magnus Enzensberger, Ota Filip, Marianne Frisch, Prof. Wolfgang Frühwald, Gertrud Fussenegger, Ralph Giordano, Dr. Albrecht Götz von Olenhusen, Günter Grass, Prof. Walter Grasskamp, Prof. Rolf Gröschner, Lars Gustafsson, Ulla Hahn, Michael Hamburger, Iris Hanika, Ludwig Harig, Gert Heidenreich, Stefanie Holzer, Thomas Hürlimann, Prof. Theodor Ickler, Elfriede Jelinek, Prof. Joachim Kaiser, Prof. Friedhelm Kemp, Prof. Helmuth Kiesel, Wulf Kirsten, Walter Klier, Dr. Marianne Koch, Barbara König, Prof. Helmut Koopmann, Burkhart Kroeber, Günter Kunert, Reiner Kunze, Prof. Helmut Lachenmann, Siegfried Lenz, Prof. Peter Lerche, Friederike Mayröcker, Prof. Christian Meier, Dr. Volker Michels, Prof. Katharina Mommsen, Prof. Dietz-Rüdiger Moser, Stefan Moses, Prof. Walter Müller-Seidel, Sten Nadolny, Dr. Günther Nenning, Prof. Gerhard Neumann, Prof. Peter Horst Neumann, Prof. Sebastian Neumeister, Prof. Leonard Olschner, Katja Oskamp, Prof. Hans Pörnbacher, Dr. Karl Pörnbacher, Ruth Rehmann, Prof. Marcel Reich-Ranicki, Dr. Kurt Reumann, Prof. Horst Eberhard Richter, Prof. Wolfgang Rihm, Herbert Rosendorfer, Gerhard Ruiss, Hans-Joachim Schädlich, Asta Scheib, Albert von Schirnding, Erika Schmied, Prof. Wieland Schmied, Sybil Gräfin Schönfeldt, Prof. Gerhard Schulz, Edgar Selge, Prof. Kurt Sontheimer, Dr. Tilmann Spengler, Prof. Reinhard Steinberg, Ute Stempel, Prof. Karl Stocker, Prof. Werner Veith, Guntram Vesper, Günter Wallraff, Franziska Walser, Martin Walser, Ingo F. Walther, Gabriele Weingartner, Hubert Witt, Prof. Reinhard Wittmann, Lothar Zagrosek, Prof. Klaus Zehelein, Prof. Bernhard Zeller, Bernd Zimmer, Prof. Helmut Zöpfl.



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