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Dieser Leserbrief bezog sich auf einen Artikel "Rechtschreibchaos vor dem Ende?" im Solinger Tageblatt am 29.07.2006.

Leserbrief vom 09.08.2006 im Solinger Tageblatt

Wo steht’s?

Ihr Artikel am Samstag stellt treffend in Frage, daß das Rechtschreibchaos vor dem Ende stehe. Viele Streitfragen wurden im Rat für deutsche Rechtschreibung durch Lobbyismus gar nicht erst behandelt, andere nicht oder nur scheinbar durch ca. 3000 „zulässige“, aber sinnlose Varianten gelöst: Minister und „Reformer“ wollten einfach nicht zugeben, daß die „Reform“ Murks ist. Dabei wäre das Problem schnell zu lösen gewesen durch Rückkehr zum allgemein üblichen Schreibgebrauch.
    Diesen zu dokumentieren ist die Aufgabe eines seriösen, deskriptiven Wörterbuches. Seit seiner 21. Auflage aber beschreibt der Duden nicht mehr, was ist, sondern schreibt vor, was sein soll(te). In der aktuellen 24. Auflage gar unterläuft er selbst die wenigen offiziellen Verbesserungen. Der neue Wahrig ist daher als präskriptives Schulwörterbuch nicht nur billiger, sondern auch besser. Wer hingegen am tatsächlichen Schreibusus interessiert ist, wird sich das Wörterbuch des erwähnten Erlanger Professors Theodor Ickler kaufen: „Normale deutsche Rechtschreibung“, Reichl-Verlag.

Hans-Jürgen Martin
42657 Solingen


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